die Minuten und die Stunden
Kümmern wir uns um die Minuten, die Stunden kümmern sich dann schon um sich selbst.
Matthieu Ricard
die Macht des Friedens
der Friede vermag alles, der Krieg nichts.
Bruno Kreisky, ehemaliger österreichischer Bundeskanzler (1911-1990)
Über den Krieg
Auge um Auge führt nur dazu, dass die ganze Welt erblindet.
Mahatma Gandhi
Was Herodot zu sagen hatte
Niemand, der bei Verstand ist, zieht den Krieg dem Frieden vor;
denn in diesem begraben die Söhne die Väter,
in jenem die Väter die Söhne.
Herodot, antiker griechischer Geschichtsschreiber, um 450 v.u.Z.
Die Bitten der Kinder
„Die Häuser sollen nicht brennen.
Bomber sollt man nicht kennen.
Die Nacht soll für den Schlaf sein.
Leben soll keine Straf sein.
Die Mütter sollen nicht weinen.
Keiner sollt töten einen.
Alle sollen was bauen.
Da kann man allen trauen.
Die Jungen sollen`s erreichen.
Die Alten desgleichen.“
Berthold Brecht
Der Krieg in mir
Möge ich in diesem Moment liebevoll, offen und bewusst sein
Wenn ich in diesem Augenblick nicht liebevoll, offen und bewusst sein kann, möge ich freundlich sein
Wenn ich nicht freundlich sein kann, möge ich nicht urteilen
Wenn ich urteile, möge ich keinen Schaden anrichten
Wenn ich Schaden anrichte, möge ich den geringstmöglichen Schaden anrichten
Metta für Unerleuchtete
von dem Dharmalehrer Larry Yang
der Ort, auf den das Dasein zusteuert, ist der Tod
…ist das also eine pessimistische, verzweifelte, ’nihilistische‘ Philosophie? Ich glaube nicht. Heidegger spricht vom Tod als ‚Schrein‘, einem Hort von Schätzen. Nicht nur die Lust an den Dingen des Lebens ist eng an deren Unbeständigkeit und Vergänglichkeit, an deren Werden und Vergehen gebunden. Auch der Reichtum der menschlichen Geschichte in seiner Veränderung und Anreicherung (an Bedeutungen und Nuancen) durch die Abfolge der Generationen und die Vielfalt der Interpretationen hindurch steht in strenger Abhängigkeit zum Sterben. Der Tod ist der Schrein, in dem die Werte aufbewahrt sind: die Lebenserfahrung der vergangenen Generationen, die Großen und Schönen der Vergangenheit, mit denen wir zusammen sein und sprechen wollen, die Personen, die wir liebten und die verschwunden sind. Selbst die Sprache als Kristallisation von Wortakten, Erfahrungsweisen liegt im Schrein des Todes aufbewahrt. Dieser Schrein ist im Grunde auch die Quelle der wenigen Regeln, die uns helfen können, uns in unserem Dasein nicht chaotisch und ungeordnet zu bewegen, obgleich wir um unsere Ziellosigkeit wissen. Die neuen Erfahrungen, die wir machen, haben nur Sinn als Fortführungen des Dialogs mit dem, was der Todesschrein – die Geschichte, die Tradition, die Sprache – uns überliefert hat.
Gianni Vattimo
Gianni Vattimo (* 1936 in Turin – † 2023 in Rivoli ) war ein italienischer Philosoph, Autor und Politiker.
Du und dein Schmerz
beuge dich über deinen Schmerz wie über ein Kind, das du sanft streicheln möchtest.
Jack Kornfield
Das Glück
Es ist selbstgenügsam. Es braucht keinen Kommentar. Es kann in sich zusammengerollt schlafen wie ein Igel.