Wir kennen das Märchen 1: Der Hans erhält als Lohn für sieben Jahre fleißiger Arbeit einen großen Goldklumpen. Den tauscht er gegen ein Pferd, weil er ihm zu schwer zu tragen ist. Das Pferd ist zu störrisch, und er erhält eine Kuh dafür. Die gibt aber keine Milch, und so tauscht er sie gegen ein Schwein. Der nächste Tauschpartner redet Hans ein, das Schwein könnte gestohlen sein, also bekommt er eine Gans. Dann trifft er auf einen Scherenschleifer und tauscht ein letztes Mal: Gans gegen Wetzstein, und einen Feldstein als Unterlage beim Schleifen. Beide fallen ihm später ins Wasser, so ist er sie los, fröhlich kommt er nach Hause. Der Hans ist also ein Dummkopf? Auf jeden Fall ist er ein fleißiger, freundlicher Mensch. Für seine Entscheidungen hat er immer gute Gründe: den Nutzen für die Gegenwart, nicht den Geldeswert seines Eigentums. Im Gegensatz zu all seinen Tauschpartnern handelt er arglos und versucht nicht, um eines vermeintlichen Vorteils willen zu betrügen. Unbeschwert kehrt er heim. Kürzlich ist die Schwester einer Freundin gestorben. In einem Abschiedstext schrieb sie über Hans im Glück: …Dieser scheinbare Tölpel, der ständig draufzahlt und es nicht einmal merkt! Der arbeiten, verdienen und herzhaft verlieren kann, und noch glücklich dabei ist: innere Leichtigkeit macht ihn zum großen Gewinner. Hans musste gar nicht abwerfen, was ihn beschwert hat, er hat es einfach fallen lassen.